„Wir sind niemals am Ziel, sondern immer auf dem Weg.“
(Vinzenz-von-Paul, 1581-1660)
Wer, von der Waldstadt Prüm kommend, dem Weg des gleichnamigen Flusses Richtung Südwesten folgt, erblickt am Ortseingang von Niederprüm rechter Hand unübersehbar die Pfarrkirche, um die sich ein weitläufiges Gelände erstreckt. Seit Jahrhunderten befindet sich auf diesem Areal ein Kloster, das, ehemals zur Abtei Prüm gehörend, im Jahre 1920 von der katholischen Ordensgemeinschaft der Vinzentiner besiedelt wurde und seither den Namen des Ordensgründers, des. Hl. Vinzenz-von-Paul, trägt. Die beeindruckende Barockfassade des Klosters, etwas versteckt liegend, erschließt sich demjenigen, der über den kleinen Umweg durch die Vinzenz-von-Paul-Straße an deren Ende den großen Torbogen passiert, hinter dem sich ein geräumiger Innenhof zum Klostereingang hin eröffnet.
Seit dem Jahr 1925 durchschreiten diesen Torbogen Schüler, seit 1978 auch Schülerinnen, denn die Missionskongregation der Vinzentiner unterhält auf dem Gelände neben dem Kloster als besonderes Ordenswerk auch eine Schule, das private Vinzenz-von-Paul-Gymnasium. Ursprünglich als Bildungsanstalt für den Ordensnachwuchs eingerichtet und in Kombination mit einem Jungeninternat geführt, bietet es seit dem Schulneubau in den 1970er Jahren externen Schülerinnen und Schülern in den Klassenstufen 5-10 und überschaubarer Größe bis heute eine schulische Heimat.
In den mittlerweile nahezu 90 Jahren seines Bestehens sind viele Menschen ihren Weg durch das Vinzenz-von-Paul-Gymnasium gegangen und haben dabei häufig und bis heute sichtbare Spuren hinterlassen: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Hausangestellte und Ordensangehörige. Dem Vorbild und den Werten des Patrons und Namensgebers damals wie heute verpflichtet, aber auch neue Wege gehend und sich den Herausforderungen einer sich stetig wandelnden Welt und Bildungslandschaft stellend, wollen die in Kloster und Schule Wirkenden in wertschätzend respektvollem Umgang den Jugendlichen Bildung und Orientierung vermitteln für einen gelingenden Lebensweg, unabhängig von den persönlich gesteckten Zielen. Damit stets verbunden ist die Hoffnung, hin und wieder auch zur Gewissheit werdend, dass das, was in den sechs Schul-Jahren grundgelegt worden ist, seine Entfaltung und Ausprägung findet in späterer Zeit, in der Arbeit und im Dienst in den vielfältigen Wirkungsbereichen des persönlichen Lebens, beruflich wie familiär.
„Wir sind niemals am Ziel, sondern immer auf dem Weg“, so formuliert es der Hl. Vinzenz-von-Paul. Wer als Besucher oder gar als Pilger bei der alljährlich an Pfingsten stattfindenden Wallfahrt zum St.-Willibrord-Grab nach Echternach die Niederprümer Pfarrkirche betritt, bekommt dieses Wort auch bildlich vor Augen geführt. Hier, im Zentrum des Hochaltars, findet sich nämlich die Darstellung einer Szene, die im Rahmen der Emmausgeschichte des Lukas-Evangeliums erzählt wird. Es ist der Moment, an dem sich der auferstandene Herr den Jüngern, unterwegs nach Emmaus, an die Seite stellt und ihnen Begleitung und Orientierung bietet, so dass sie gestärkt ihren Lebensweg fortsetzen und in der Welt wirken können. Das Bild des Künstlers Stefan Weyergraf drückt auf seine Weise aus, was auch, wie angedeutet, anderweitig auf dem Niederprümer Klostergelände sichtbar wird: die enge Verbundenheit von Kirche und Schule mit den Menschen, baulich wie werteorientiert.
Davon und von den vielfältigen Facetten einer lebendigen Schulgemeinschaft wollen die folgenden Internetseiten des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums Eindrücke vermitteln. Viel Freude bei der Durchsicht, und vielen Dank an alle, die sich an der Gestaltung dieser Schulwebsite beteiligen.
Herzlich grüße ich Sie im Namen unserer Schulgemeinschaft.
Andreas Ostermann
Studiendirektor im Privatschuldienst
Schulleiter
Schulleiter | Stellvertretender Schulleiter | Stellvertretende Schulleiterin |
Herr StD i. P. Andreas Ostermann | Herr StD Jürgen Korzilius | Frau StD‘ Dr. Miriam Repplinger |
Kontakt: | 06551-14739945 |