Vinzentinischer Forschergeist mit zahlreichen Preisen belohnt

Beachtliche Erfolge für Schülerinnen und Schüler des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums beim Schüler experimentieren / Jugend forscht-Wettbewerb 2024

Der 29. Februar 2024 war nicht nur wegen des Schaltjahres ein ganz besonderer Tag. Bereits ganz früh am Morgen machten sich die Jungforscher und -forscherinnen des VvPGs auf den Weg in die Stadthalle in Bitburg, um die Ergebnisse ihrer Forschungsprojekte auf dem Jugend forscht-Wettbewerb vorzustellen.

In der Sparte Arbeitswelt nahm Laura Hillen aus der Klasse 7 teil. Sie beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit der Zusammensetzung von verschiedenen Haar- und Kopfhautölen. Nachdem sie festgestellt hatte, dass in einigen Haarpflegeprodukten eine Reihe von umweltschädlichen Bestandteilen vorkommen, stellte sie kurzerhand ihre eigenen Haaröle her. Aus verschiedenen pflanzlichen Ölen, wie zum Beispiel Karottenöl, Brokkolisamenöl oder Rizinusöl zauberte sie pflegende Haarprodukte, die die Kopfhaut beruhigen und die Haare geschmeidig, glänzend und leicht kämmbar machen. Laura gewann in ihrer Sparte zwei Sonderpreise. Wir gratulieren ihr hierzu ganz herzlich.

In Biologie gingen Helena Tsallas aus der Klasse 7 und Jona Diederichs aus der 8a an den Start. Helena ging in ihrer Arbeit der Frage nach, ob man durch den Einsatz von Wasserperlen beruhigt in den Urlaub fahren kann, wenn sich während der Abwesenheit niemand um die Zimmerpflanzen kümmern kann. Helena pflanzte hierzu unter anderem Weihnachtssterne in verschiedene Substrate (Erde, Granulat und Wasserperlen) und verglich das Wachstum der Pflanzen über einen längeren Zeitraum. Die Wasserperlen konnten dabei leider nicht überzeugen. Helena hingegen überzeugte mit Ihrer Arbeit und erhielt ebenfalls zwei Sonderpreise.

Jona Diederichs verglich in seiner Forschungsarbeit das Wachstum von Tomatenpflanzen bei unterschiedlicher Düngung. Neben käuflichen Pflanzendüngern testete er Asche, Hühnermist und Schafswolle. Letzteres stellte sich als besonders geeignet heraus, da es notwendige Mineralstoffe über einen langen Zeitraum nach und nach freisetzt. Jona konnte die Jury mit seinem umfangreichen Wissen überzeugen und erzielte den zweiten Platz. Wir gratulieren auch Helena und Jona für diese Leistung.

In der Sparte Chemie trat Lena Feinen aus der Klasse 7, sowie Maria Plinius und Lara Schmiedel aus der 8a an. Marie und Lara beschäftigten sich in ihrem Projekt mit dem Geheimnis der weißen Schokolade. Bereits letztes Jahr stellten die beiden fest, dass es gar nicht so einfach ist, eine cremige und gut schmeckende Schokolade herzustellen. In diesem Jahr untersuchten die Jungforscherinnen die Wirkung von Emulgatoren wie Sonnenblumenlecithin und Verdickungsmitteln wie Johannesbrotkernmehl in Schokolade. Das Ergebnis konnte sich nur sehen lassen, sondern schmeckte auch fantastisch. Auch die Jury konnten sie von ihren Kreationen überzeugen und erhielten für ihre Arbeit den 3. Platz.

Lena Feinens Ziel war es, umweltfreundliche Reinigungstabs für die Spülmaschine herzustellen. Während sich die Herstellung eines Reinigungspulvers relativ schnell umsetzen ließ, stellte die Entwicklung einer geeigneten Umhüllung (Folie) durchaus eine Herausforderung dar. Lena experimentierte hierzu mit verschiedenen Gummibärchenfarben und Rezepturen. Sowohl ihre Versuchsergebnisse als auch die Präsentation ihrer Arbeit stießen bei der Jury auf Begeisterung und bescherten ihr den ersten Platz in der Sparte Chemie. Lena tritt mit Ihrer Arbeit nun Ende April auf dem Landeswettbewerb in Ingelheim gegen die anderen Regionalsieger an. Wir gratulieren Marie, Lara und Lena ganz herzlich und wünsche Lena viel Erfolg beim Landeswettbewerb.

Doch nicht nur sieben unserer Schüler und Schülerinnen wurden auf der Veranstaltung geehrt. Unsere Schule selbst erhielt ebenfalls zwei Preise aufgrund des besonderen Engagements zur Förderung von Schülerinnen und Schülern im MINT-Bereich im Rahmen von Jugend forscht: den „MINTSPACE-Schulpreis“, der von Firma Hohenloher gestiftet wurde, und den Schulpreis der Berdelle-Hilge-Stiftung. Auch die die Forschungsprojekte betreuende Fachlehrerin Frau Dr. Miriam Repplinger wurde für ihr langjähriges Engagement geehrt.